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Entspannt produktiv

Entspannen geht auch schnell. Langsam mit Musik oder Natur macht mehr Spaß.

Frösche quaken da rechts von mir, dazu zwitschern ein paar Vögel. Ein Bach ist leise im Hintergrund zu hören. War das nicht gerade ein Specht? Flötenmusik mit irgendetwas, das sich wie ein Klavier anhört, dringen zu mir von vorne durch. Plötzlich mischen sich Zykaden ein.

Nein, ich bin nicht irgendwo in höheren Sphären. Ich sitze hier an meinem Macbook zuhause. Die Augen habe ich geschlossen. Ruhig durchatmend und mit geschlossenen Augen tippe ich auf der Tastatur Gedanken, die mir gerade dazu einfallen, was ich höre. Ich höre “Relax Music” und “Nature Sounds”.

Ich glaube, es war Anfang letzten Jahres, als ich auf diese… Musik- und Geräuschstile aufmerksam wurde. In meinem Bestreben, mehr über “Productivity” einerseits und “Ausgewogenheit” andererseits zu erfahren und auch anzuwenden, las, sah und hörte ich immer mehr davon. Die Idee hinter dieser “Geräuschkulisse” ist einerseits, zu mehr innerer Ruhe und Fokussierung zu gelangen, und andererseits, gerade dadurch entspannter, konzentrierter und produktiver zu “arbeiten”.

Mit der klassischen Bedeutung des Wortes “Arbeit” habe ich ja so meine Probleme. Ich sehe alles als Arbeit an, was irgendwie Energie beziehungsweise Kalorien verbraucht, und was eine bestimmte Zielsetzung verfolgt. Das kann die Arbeit für ein Unternehmen sein, das kann aber auch das – jetzt wechselt übrigens das Zwitschern zum Meeresrauschen – Pflanzen eines Baumes sein oder der Jogging-Lauf im Selztal. Für mich hängt Arbeit mit einer angenehmen Atmosphäre und “Gerne tun” zusammen.

Mich in eine solche Atmosphäre zu versetzen gelingt mir, wenn ich mich einerseits von der Außenwelt etwas abkanzele und ich mir andererseits entspannende Musik oder Geräusche anhöre, die sozusagen im Hintergrund vor sich hin dümpeln. So hörte ich mir stundenlang die Harfenmusik von Andreas Vollenweider an, während ich meine Diplomarbeit schrieb. Das war… Ende der Achtziger. Damals musste man sich für so etwas die entsprechenden CDs oder Platten (die gab es damals noch) kaufen.

Heute gibt es dieses Internet. Ich hatte irgendwann vor unserem Umzug nach Selzen alle CDs eingelesen und als MP3 auf einer Festplatte. Jetzt zusätzlich auf meinem Server. Der Begriff Server ist natürlich etwas ältlich und bei weitem nicht so hip wie “Network Attached Storage (NAS)”. Und der liefert mir das auch mit Plex beispielsweise dann, wenn ich irgendwo anders bin. Ich kann also “meine eigene” Entspannungsmusik quasi überall in der Welt hören. So wie jetzt. Aber ich habe auch von Sonos eine Sonos:Connect und eine Sonos:Play:3 (oder wie schreibt man diese Marketingquälereien eigentlich?). Dann wäre da noch Spotify. Außerdem kann ich über Sonos und Tunein auf alle möglichen Internetradiosender zugreifen. Beispielsweise auf Klassik Radio.

Damit wäre ich wieder bei Entspannungsmusik und -geräuschen. Denn Klassik Radio hat inzwischen nicht nur einen “Sender” sondern mehrere Kanäle. Klassik Radio Smooth liefert ruhige Musik. Opera… Opernmusik halt. New Classics modernere Klassikmusik. Klassik Radio Nature… yeah! Naturgeräusche. Alle paar Minuten wechseln die dann von verschiedenen Szenerien. Wald. Wasserfall. Am Meer. Und gerade eben höre ich wieder einen leise trillernden Vogel der via Sonos aus den Lautsprechern der Home-Theatre-Anlage beruhigend auf mich einwirkt.

Oder ich gehe auf Youtube und suche nach Relax Music oder Nature Sounds. Selbstverständlich kann ich mir diese mehrstündigen Werke im Browser anhören – und vor allem ansehen. Kaminfeuer war gestern. Heute schaut und hört man sich so Zeugs wie “8 hours Nature Sounds-Birds Singing- Waterfall-Birdsong-Sound of Water-Relaxation-Meditation” mit der Youtube-App über das Amazon Fire TV an. Oder lädt es sich mit Clipgrab als MP3 herunter (natürlich nur, wenn es legal ist…). Das ist nämlich dann auf dem Rechner selbst ohne WLAN oder Internet. Auf allen meinen Rechnern liegen in einem Owncloud-Verzeichnis im Ordner “Relax” verschiedene MP3- und OGG-Dateien mit entspannender Musik und entspannenden Geräuschen. Die habe ich entweder fix und fertig aus diesem Internet heruntergeladen oder mir wie auf Nature Sounds selbst gemixt und dann heruntergeladen.

Dann höre ich mir so Zeugs im Hintergrund an, schließe die Augen, entspanne mich, konzentriere mich. Und schreibe mit geschlossenen Augen einen Artikel darüber wie ich mit geschlossenen Augen mit Nature Sounds und Relax Music  entspannend, ablenkungsfrei und fokussiert über Nature Sounds und Relax Music schreibe.

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Von Der Schreibende (Frank Hamm)

Der Schreibende (* 1961 in Ingelheim am Rhein als Frank Hamm) ist Kultur- und Weinbotschafter Rheinhessen, Autor und Wanderblogger | #Blogger, #Jogger, #SunriseRun & #Wandern | #Rheinhessen & #Hawaii Fan. Ich lebe in der Ortsgemeinde Selzen in #Rheinhessen, ca. 15 km südlich von #Mainz. Beiträge dieses Blogs werden automatisch im Fediverse als @frank@derschreiben.de geteilt. Kommentare erscheinen nach Freischaltung beim Blogartikel. Als Person findest Du mich im Fediverse unter DerEntspannende@Digitalcourage.social. Im Blog Der Entspannende berichtet ich über das Entspannen bei Wandern, Genuss und Kultur.

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