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Optimist wird man nicht (SR 330)

IN Jedem Ende Liegt Ein Anfang.

Entweder man ist Optimist oder ist es nicht. Optimist zu sein ist eine Haltungsfrage, eine Kulturfrage. Man wird kein Optimist. Irgendwann entscheidet man sich, Optimist zu sein.

Wieder also der Harvard Business Manager mit einem Rezeptartikel. Manager brauchen so etwas anscheinend. Oder solche, die es werden wollen. Diesmal erklärt Elisabetz Ross Kanter, wie man optimistisch wird. Irgendwie wird man auch Manager heutzutage und ist es nicht. Es braucht Rezepte, am Besten eine To-Do-Liste, die man abhaken kann. Dann ist man fertig und Manager oder Optimist. Oder beides.

Für mich ist es kein Vorgang, keine Prozesskette des Optimist werdens. Ich schaue mir meine Umwelt und mich an, und dann entscheide ich mich. Entweder ich bin Optimist, oder ich bin es nicht. Irgendwann überprüft man seine Entscheidung und entscheidet neu. Aber wer sich entscheidet, Optimist zu sein, der ist es. Es ist wie die “selbsterfüllende Prophezeiung”. Eigentlich ist es nicht wie eine sondern es ist eine. Denn mit dieser Entscheidung nehme ich eine innere Haltung an, die auch nach außen strahlt.

Ich habe mich irgendwann dazu entschieden, Optimist zu sein. Wann immer ich über diese Entscheidung nachgedacht habe, habe ich sie erneut getroffen. Deswegen lautet mein Motto auch “IN Jedem Ende Liegt Ein Anfang” (INJELEA). Denn auch als Optimist weiß ich, dass ich nicht immer oben bin mit meinem Kopf. Manchmal tauche ich mit dem Kopf unter Wasser, weil mich etwas runter zieht. Aber wäre ich kein Optimist, dann müsste ich aufgeben, dann bräuchte ich nicht länger zu schwimmen. Wenn eine Welle meinen Kopf unter Wasser spült, dann glaube ich daran bei aller Furcht, die mich befallen kann, dass mein Kopf wieder hoch kommt und ich wieder zu Atem komme.

Wenn ich kein Optimist bin, dann muss ich mich sinken lassen, dann muss ich mich fallen lassen. Und das lasse ich nicht zu. Dazu glaube ich zu sehr an dieses Universum, an meine Frau, an meine Freunde, an meine “Gefährten”, die mich in diesem Universum begleiten. Ich genieße dieses Universum bei allen Schwächen und Fehlern, die es hat.

Dazu brauche ich keine To-Do-Liste von einem Professor. Aber vielleicht habe ich auch vor ein paar Jahrzehnten genau so eine Liste gelesen. Oder ein Lehrer hat mir davon erzählt. Oder mein Batteriechef. Oder ein Freund.

Irgendwie sind diese Listen für mich auch für etwas gut. Denn jedes Mal, wenn ich eine solche Liste lese (und mich darüber aufrege oder sie lächerlich mache), dann entscheide ich mich neu. Kein Bedauern, bestenfalls ein kurzes Innehalten. Ich bin hoffnungsloser Optimist – immer und überall. Weil ich mir sage: “Ich bin Optimist”.

IN Jedem Ende Liegt Ein Anfang.

Roulette-Gelesen in 3 Minuten, Roulette-Geschrieben in 15 Minuten.

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Von Der Schreibende (Frank Hamm)

Der Schreibende (* 1961 in Ingelheim am Rhein als Frank Hamm) ist Kultur- und Weinbotschafter Rheinhessen, Autor und Wanderblogger | #Blogger, #Jogger, #SunriseRun & #Wandern | #Rheinhessen & #Hawaii Fan. Ich lebe in der Ortsgemeinde Selzen in #Rheinhessen, ca. 15 km südlich von #Mainz. Beiträge dieses Blogs werden automatisch im Fediverse als @frank@derschreiben.de geteilt. Kommentare erscheinen nach Freischaltung beim Blogartikel. Als Person findest Du mich im Fediverse unter DerEntspannende@Digitalcourage.social. Im Blog Der Entspannende berichtet ich über das Entspannen bei Wandern, Genuss und Kultur.