In wenigen Tagen ist es wieder soweit: St. Patrick’s Day überzieht die Welt und bedeckt sie in grünem Flausch. Ich weiß nicht, wie viele Leute überhaupt wissen, was es mit diesem Tag so auf sich hat. Ich eigentlich auch nicht.
Aber inzwischen feiert gefühlt die halbe Welt diesen Tag am 17. März. Das weiß ich genau, weil es inzwischen dieses Wikipedia gibt. Das erste Mal kam ich mit diesem Patrick vor 32 Jahren in Kontakt, am 17. März 1983.
Wir waren auf einem Kurztrip von El Paso aus in San Francisco. Ich weiß nicht mehr, ob wir zu dritt oder zu viert waren. Auf jeden Fall waren wir irgendwo in der Oakland Bay in einer Kaserne für ein paar Übernachtungen gelandet. An einem Abend war die Rückfahrt dorthin von San Francisco aus mit dem Mietwagen eher abenteuerlich. Wir nahmen eine falsche Abfahrt und gelangten in eine übel aussehende Gegend. Damals gab es – oho! – noch kein Navi. Und da wir nur ungenaue Karten (wenn überhaupt) hatten und wir nicht wussten, wo wir waren, hielten wir irgendwo an. Nicht weit von einem Autowrack am Straßenrand. Dann gingen wir in einen kleinen Imbiss rein. Übel aussehende Dunkelhäutige begrüßten uns lächelnd, beschrieben uns, wie wir wieder zurück zum Highway kamen. Der Schein kann trügen.
An einem anderen Tag während unseres Aufenthaltes in der Bucht machte ich also Bekanntschaft mit diesem St. Patrick’s Day. Es muss wohl schon etwas später am Abend gewesen sein, als wir dann in eine Bar einfielen. Es war St. Patrick’s Day. Ich wusste überhaupt nicht, worum es geht. Aber es war lustig.
Lustig war auch, dass Patrick mit dabei war. Denn einer von uns Kameraden hieß tatsächlich Patrick. Und so stießen wir auf die beiden Patricks an und genossen den Abend. San Franciso mit seiner Vielfalt hat mich beeindruckt damals. So schaffe ich es denn auch immer mal wieder dorthin. Zuletzt 2007… huch, es wäre dann mal wieder soweit.
Vielfalt. San Francisco mit seinem Flair an der Bucht, am Meer, seinen Hügeln und vor allem seinen Kulturen ist immer wieder beeindruckend. War es damals schon. Kein Wunder, dass ich ein paar Wochen später von Honolulu und Hawai’i noch mehr beeindruckt war. Über Ostern flogen wir nach Honolulu. Auch da versuchten wir in einer der Kasernen als Militärs in den Unterkünften unterzukommen. Keine Chance, damals war Hawaii schon seit vielen Jahrzehnten bei den Militärs nicht nur als Stützpunkt sondern auch als Reiseziel begehrt.
Damals, 1983, war der St. Patrick’s Day in Honolulu schon rum. Aber ich bin mir sicher, dort wurde er damals auch schon gefeiert. Alle Kulturen haben dort ihre Gewohnheiten bewahrt, warum also auch nicht die irische Gemeinde auf Hawaii? Und das ist das Faszinierende (LLAP!) an Hawaii: Die Vielfalt der Kulturen, die sich austauschen und vermischen.
Und auch dieses Jahr wird in Honolulu der St. Patrick’s Day gefeiert. Wäre ich nächste Woche dort, würde ich das auch machen. Weil es Spaß macht.
Wer war eigentlich noch mal dieser Patrick?
Eine Antwort auf „Der Patrick naht!“
Genau, wer war das denn nu eigentlich 😉