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Strom sparen mit WLAN-Steckdosen

WLAN-Steckdosen wie die Tapo P110 können die Standby-Zeiten von Geräten mit den entsprechenden Stromverbräuchen verringern sowie das Ein- und Ausschalten bequemer und sicherer machen. Meine drei neuen WLAN-Steckdosen haben sich nach etwa eineinhalb Jahren amortisiert.

WLAN-Steckdosen wie die Tapo P110 können die Standby-Zeiten von Geräten mit den entsprechenden Stromverbräuchen verringern sowie das Ein- und Ausschalten bequemer und sicherer machen. Meine drei WLAN-Steckdosen haben sich nach etwa eineinhalb Jahren amortisiert.

Den Beitrag habe ich vor längerer Zeit bereits entworfen.  Eigentlich war er bereits fertig, doch irgendwie versteckte er sich vor mir. Nachdem ich zufällig den Entwurf im Blogsystem „entdeckte“, habe ich ihn etwas umgeschrieben und im Juni 2024 veröffentlicht.

Meine erste WLAN-Steckdose aus Bequemlichkeit

Im Büro habe ich eine Steckerleiste, an der mein großer Monitor, der USB-Hub und eine Lampe hängen. Lange Zeit habe ich die Steckerleiste mit ihrem Kippschalter ein- oder ausgeschaltet. Doch die Steckerleiste liegt hinter dem Schreibtisch weit in der Ecke und ist schwer zu erreichen.

Vor einiger Zeit habe ich mir eine WLAN-Steckdose geholt. Der Stecker der Steckerleiste steckte nicht mehr in der Wand, sondern in der WLAN-Steckdose, die wiederum in der Steckdose in der Wand steckt. Somit konnte ich mit der WLAN-Steckdose den Strom für die Steckerleiste per App oder Alexa-Sprachbefehl ein- und ausschalten und musste keine Angst haben, dass ich mir den Rücken verrenke. Meistens sprach ich mit Alexa von Amazon und sagte nur „Steckerleiste ausschalten“ (beziehungsweise einschalten). Alle Geräte waren dann nicht nur im Standby (wie der Monitor), sondern verbrauchten gar keinen Strom mehr.

Bei den Geräten an der Steckerleiste im Büro war für mich zunächst der Komfort der Bedienung maßgeblich. Doch Monitor, der USB-Hub, eine Lampe und andere Geräte verbrauchen in Summe auch im Standby-Betrieb übers Jahr einiges an Strom.

Was können WLAN-Steckdosen?

Smarte Steckdose Tapo P110 im Einsatz

Viele WLAN-Steckdosen können inzwischen auch den Strom messen, der von einem oder mehreren Geräten im Betrieb aber auch im Standby verbraucht wird. Schalte ich zwei WLAN-Steckdosen hintereinander, kann ich mit der ersten den Stromverbrauch der zweiten WLAN-Steckdose ermitteln. Der Stromverbrauch meiner WLAN-Steckdosen liegt bei weniger als 0,01 W und ist nahezu vernachlässigbar (es sei denn, der Hersteller hat die Erkennung eines Testzyklusses eingebaut und gibt „modifizierte“ Werte aus – sowas kennt man ja von renommierten PKW-Herstellern).

Alle WLAN-Steckdosen können per App (Android oder iOS) des jeweiligen Herstellers aus- und eingeschaltet werden. Je nach Modell gibt es weitere Funktionen.

  • Die WLAN-Steckdose kann mit Sprachassistenten wie Amazon Alexa oder Google Assistant bedient werden.
  • Über Zeitpläne wird der Strom automatisch aus- oder eingeschaltet.
  • Ein Abwesenheitsmodus kann die Anwesenheit einer Person simulieren (z.B. Lampe wird geschaltet).
  • Ein Timer schaltet nach einer bestimmten Zeitdauer den Strom ein oder aus.
  • Immer mehr WLAN-Steckdose können den Strom messen und Werte wie den aktuellen Stromverbrauch und vergangene Stromverbräuche auf Tages-, Wochen oder Monatsbasis anzeigen.

Warum keine manuellen Schalter?

Warum nutze ich nicht einfach manuelle Schalter, um die Geräte während Standby-Zeiten komplett vom Strom zu trennen? Im Wesentlichen habe ich drei Gründe:

  1. Stromverbrauch messen und optimieren. Händisch schaltbare Steckerleisten messen keine Stromverbräuche und bieten keine Möglichkeit, weiter zu optimieren.
  2. Bequem sein. Die WLAN-Steckdosen kann ich von irgendwo (anderer Raum, Terrasse, von unterwegs) aus- oder einzuschalten. Sitze ich morgens am Esstisch noch bei einem Kaffee, schalte ich mein Büro per Sprachbefehl ein.
  3. Vergesslichkeit ausgleichen. Manchmal vergesse ich, ein bestimmtes Gerät auszuschalten. Wenn mehrere Geräte an einer Steckerleiste hängen, macht sich das auch bei deren Standby-Zeit bemerkbar („Oh, gestern Abend habe ich vergessen, die Steckerleiste auszuschalten“).

Meine Tapo-Steckdosen

Smarte Steckdose Tapo P110 im Einsatz

Irgendwann war ich neugierig und bequem, dass ich mir weitere WLAN-Steckdosen (Tapo P110) für Wohnzimmer, Küche und Schlafzimmer geholt habe. Hier ging es vor allem darum, die Standby-Zeiten und den entsprechenden Stromverbrauch von Geräten zu verringern. Mit den WLAN-Steckdosen konnte ich den Strom messen, den verschiedene Geräte im Standby ziehen. Beispiele:

  • In der Küche hängt nur ein Sonos-Lautsprecher, der im Standby zwischen 4 und 5 Watt zieht. Dieser Sonos-Lautsprecher verbraucht bis auf wenige Stunden in der Woche nur Strom im Standby. Bei diesem Sonos-Lautsprecher verwende ich keine WLAN-Steckdose, aber wenn ich ihn nicht benutze, ziehe ich den Stecker.
  • Im Schlafzimmer sind es ein Sonos-Lautsprecher und zwei weitere Geräte, die im Standby 9 bis 10 Watt ziehen. Bis auf einige paar Stunden in der Woche sind die Geräte im Standby. Hier nutze ich eine WLAN-Steckdose, um die Steckerleiste unter dem Schrank ein- oder auszuschalten.
  • Mit einer WLAN-Steckdose habe ich den Verbrauch meines NAS gemessen und mich dazu entschlossen, ihn automatisiert für die Nacht herunterzufahren und am morgen wieder hochzufahren.

Einerseits scheinen die Werte nicht so riesig zu sein (auch wenn die alten Sonos-Boxen im Vergleich zu aktuellen anderen Geräten sehr viel ziehen). Anderseits zeigt sich die Relevanz solcher Werte, wenn man sie in einem Zeitraum betrachtet und mit einer monetären Bewertung versieht.

App für Tapo P110: Übersicht Steckdosen App für Tapo P110: Detailansicht für Steckdose

Inzwischen habe ich einiges anders organisiert, so habe ich eine der neuen WLAN-Steckdosen im Büro, daran hängt die alte WLAN-Steckdose für alles am Schreibtisch. So kann ich in der ersten Stufe einfach nur den WLAN-Router und Lampen einschalten („Büro ein“) und in der zweiten Stufe bei Bedarf meinen Arbeitsplatz (USB-Hub, Monitor, Lautsprecher, Monitorleuchte etc.) dazuschalten („Schreibtisch ein“).

Lohnen sich die WLAN-Steckdosen?

Die drei WLAN-Steckdosen zeigen mir den aktuellen Strom und zeichnen den Verbrauch über Zeiträume auf. Damit lässt sich eine Aufstellung und Kalkulation von Einsparungen, Kosten und Amortisierungszeiten erstellen.

Also ist in mir der Tabellenkalkulation liebende Controller ist ausgebrochen und hat mich gezwungen, eine kleine Amortisierungsrechnung für die drei WLAN-Steckdosen aufzustellen. Mit den Strommessungen ahbe ich den bisherigen 24/7-Betrieb mit einem eingeschränkten Betrieb (mit geschätzten Wochenstunden in Betrieb) verglichen. Pro WLAN-Steckdose habe ich etwa 20 Euro ausgegeben. Meine drei neuen WLAN-Steckdosen amortisierten sich selbst mit einem sehr günstigen Strompreis bereits nach eineinhalb Jahren.

Amortisierungskalkulation für Smarte Steckdose Tapo P110

Je nach Strompreis, Stromverbrauch und Standby-Zeiten der angeschlossenen Geräte können sich WLAN-Steckdosen bereits nach einem dreiviertel Jahr bis nach eineinhalb Jahren amortisieren. Anschließend helfen sie, Geld zu sparen.

Weitere Auswertungen mit Home Assistant

Auf meinem NAS-Server läuft die Software Home Assistant. Damit kann ich auf die Sensoren der WLAN-Steckdosen zugreifen, ein paar nette Dinge auf einem Dashboard anzeigen und die Teile auch aus- oder einschalten.

Ich zeige hier einfach unkommentiert zwei Screenshots.

Home Assistant Dashboard für Smarte Steckdose Tapo P110 Home Assistant Dashboard für Smarte Steckdose Tapo P110

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Von Der Schreibende (Frank Hamm)

Der Schreibende (* 1961 in Ingelheim am Rhein als Frank Hamm) ist Kultur- und Weinbotschafter Rheinhessen, Autor und Wanderblogger | #Blogger, #Jogger, #SunriseRun & #Wandern | #Rheinhessen & #Hawaii Fan. Ich lebe in der Ortsgemeinde Selzen in #Rheinhessen, ca. 15 km südlich von #Mainz. Beiträge dieses Blogs werden automatisch im Fediverse als @frank@derschreiben.de geteilt. Kommentare erscheinen nach Freischaltung beim Blogartikel. Als Person findest Du mich im Fediverse unter DerEntspannende@Digitalcourage.social. Im Blog Der Entspannende berichtet ich über das Entspannen bei Wandern, Genuss und Kultur.