Rainer Helmes fragt „Das Blog? Brauche ich dieses Blog noch? Wozu? Was sonst?“ Ja, sage ich. Zerrissen zwischen unzähligen Plattformen, Contentmarketing und sinkenden Zugriffszahlen sind einzelne Blogger kaum noch in der Lage, sich selbst zu positionieren und nicht zu verlieren.
Ich betrachte meine Blogs als „Hub“, wo ich meine zentralen Gedanken schreibe. Allerdings gibt es mittlerweile (wieder) viele Drittplattformen wie Medium, Linkedin Pulse, Facebook Notes, wo auch längere Artikel ihren Raum finden. Xing scheint auch auf dem Trip zu sein.
Dennoch werde ich weiterhin größere Artikel in meinen Blogs veröffentlichen. Und dann in Folge als Zweitverwertung auch woanders posten. Dabei bin ich mir bewusst, dass ich zu dem Rennen und dem Konkurrenzkampf um Aufmerksamkeit beitrage.
Communities (wie die von Buffer) haben ihren großen Reiz. Und da sind Blogs von einzelnen Personen doch einfach im Nachteil. Eine Lösung habe ich allerdings auch nicht.
Social Media Plattformen wie Twitter und Facebook sind für mich eine Mischung aus persönlicher und fachlicher Mischung. Da spielt vieles eine Rolle (z.B. unsere Freunde aus Hawai’i, von denen aber auch viele in Social Web, Marketing und PR unterwegs sind).
Dazu kommen aber zunehmend Messaging-Plattformen, die alle nicht eindeutig nur 1:1 oder 1:n oder n:n sind. Ich bin in einigen Slack-Communities, HipChat gehört inzwischen auch zu meinem „Kommunikationsportfolio“. Nicht zu vergessen die mobilen Plattformen wie WhatsApp.
Insgesamt fragmentieren die Kommunikation und auch die Kollaboration immer mehr in kleinere Kreise. Auf die Frage „Wo soll das alles noch hinführen?“ weiß ich allerdings keine Antwort.
Und weil das alles so verteilt ist, poste ich den Kommentar hier noch auf meinem Schreibenden 🙂
Nachtrag (3.11.2015): Da fühle ich mich wie einer von allen gegen alle – so wie Martin Giesler.