Die Washington Post hat’s drauf. Ich wollte einen Artikel unbedingt lesen, dafür musste ich einen kostenlosen Account erstellen und „durfte“ gleich noch einen Newsletter abonnieren. Gestern klickte ich auf einen Link im Newsletter und – schwups – poppte ein Black Friday Angebot auf:
„All-Access digtal“ für 0,99 € alle 4 Wochen für ein Jahr im Web und in ihrer App (d.h. im Jahr 0,99 * 13 = 12,87 €) inklusive „Cancel anytime„. Nach einem Jahr kostet das Abo 6 € pro 4 Wochen (jährlich 78 €).
Bezahlung mit internationaler Banküberweisung oder einfach mit Paypal. Deal.
Und wenn ich es nach einem Jahr günstiger haben will, kann ich in ein jährliches Abo „All-Access digital“ für 60 € wechseln.
Und eine deutsche Regionalzeitung?
Zum Vergleich: Die Allgemeine Zeitung (AZ) hatte gestern ein plus Jahresangebot für 8,90 € monatlich für ein Jahr im Web und in ihrer App für ihre plus-Artikel (pro Jahr 106,80 €, „Mindestbezug 12 Monate. Ab dem 13. Monat 9,90 €/Monat und monatlich kündbar.“). Danach kostet das Jahresabo im Monat 9,90 € (pro Jahr 118,80 €). Ein magerer Nachlass für ein Sonderangebot, wie ich finde. Außerdem binde ich mich für ein ganzes Jahr bei der AZ.
Ein Print-Abo kostet übrigens bei der Verlagsgruppe Rhein-Main wie für AZ oder Odenwälder Heimatzeitung knapp 60 €.
Aber halt: Es gibt ein Cyber-Monat-Angebot für 3 Monate! Einmalig 3 € für 3 Monate („Mindestbezug 3 Monate. Ab dem 4. Monat 9,90€/Monat und monatlich kündbar.„) Echt jetzt?
2 Antworten auf „Washington Post Abo: Ich hab’s getan“
@frank Ich glaube, auf Dauer wird sich die #AllgemeineZeitung sowieso nicht halten können. Ich kenne niemanden unter 50, der noch eine Papierzeitung liest. Die sollten dringend ihr Webangebot ausbauen und versuchen, Werbung vernünftig einzubinden, so dass man kein Werbeblocker braucht.
Das sehe ich ähnlich. Außerdem bekommt man bei den Abos immer alle Rubriken, auch solche, die man gar nicht haben möchte (wie bei mir z.B. Sport und Wirtschaft).